Interview: „Warum macht sich Straubing das Leben so schwer?“

Der Singende Wirt Stefan Dietl aus Elisabethszell über das Busse-Aus am Theresienplatz

Stefan Dietl, Sie kommen regelmäßig mit Gästen aus dem Hotel Mariandl nach Straubing, und Sie haben einen Brief an die Stadt geschrieben zu diesem Aus für Touristenbusse am Theresienplatz. Wie ist da Ihre Haltung dazu?

Stefan Dietl: Stimmt, ich hab an den OB Pannermayr geschrieben, weil es einfach schad ist, dass sich Straubing so viel selber kaputt macht. Ich hab geschrieben, dass ich zum Beispiel kürzlich mit Gästen da war, da waren vier Gäste mit Rollator. Was ist denn dabei, wenn ich den Bus auf den Theresienplatz lass? Ich weiß nicht, warum sich Straubing da immer selber im Weg steht.

Wie war die Reaktion auf den Brief?

Dietl: Der OB Pannermayr hat mich daraufhin angerufen. Ich hab ihm gesagt, ich tät gern im Stadtrat erklären, wie der Tourismus da abläuft. Im Februar werd’ ich meinen 100 000. Touristen nach Straubing bringen. Diese Touristen sind wirtschaftlich schon interessant. Da kauft doch fast jeder ein T-Shirt für den Enkel oder sonst etwas, geht ins Cafe, oder – und das hab ich schon erlebt – kommt sogar wieder, weil er beim Seubert damals ein Auto gekauft hat.

Was ist für Sie die Konsequenz?

Dietl: Ich liebe Straubing, und ich wird auch weiter herfahren. Aber angenehm ist das nicht, wenn du mit dem Rollator am Hagen stehst und auf den Pendelbus wartest und es regnet. So war das nämlich. Ich weiß nicht, warum sich Straubing das Leben selber so schwermacht.

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Straubinger Satire