Angriff der Killermikroben
Ich habe Angst um die Hypovereinsbank. Nicht um die ganze HVB, natürlich nicht, die allermeisten ihrer knapp 10 000 Mitarbeiter sind mir ja wurscht. Ich habe Angst nur um die Filiale in der Bahnhofstraße, denn vor ihr steht ein Baum. Wie gefährlich ist dieser Baum? Wohnen auch in ihm diese gefährlichen Mikroorganismen, vor denen der Denkmalschutz warnt?
Es kann nur einen geben
Bitte, ich kann mich täuschen, aber ich glaube, es wird so sein: Irgendwann wird offiziell bestätigt werden, dass Rewe der Supermarkt ist, der den Platz des BayWa-Baumarkts im Westpark einnehmen wird. Und es wird eine Pressemitteilung von Rewe geben, dass es Rewe-Ziel sein wird, dauerhaft zwei Rewe-Märkte in Straubing zu betreiben, Glauben sollte man das aber nicht.
Wasserspiel
Der Mensch an sich ist ja ein schwankendes Wesen, wankelmütig sein Sinn, zumindest meistens, nehmen Sie mich: Wenn irgendwann in der Runde das Gespräch auf das Wasserspiel kam, habe ich nicht so recht gewusst, was ich davon halten soll: Find ich das gut? Find ich das schlecht? Bin ich dafür? Bin ich dagegen? So war das mit mir. Damit zum Wasserspiel:
Es wird ein Rewe!
Der Nachfolger des BayWa-Baumarkts im Straubinger Westpark soll ein Rewe-Markt werden. Das sagten zwei gewöhnlich gut informierte Quellen zu engel-sr.de. Der Rewe-Markt im Theresiencenter zeigte sich von der Meldung überrascht, von der Rewe-Regionalzentrale Süd in Eching und von Westpark-Eigentümer Stoffel Holding liegen noch keine Stellungnahmen vor. Was ein Rewe im Westpark bedeuten würde:
Das Herz dieser Stadt
Falls durch die Baumarkt-Crash-Story der Eindruck entstanden sein sollte, dass im Straubinger Rathaus nur falsche Dinge passieren: So ist es nicht. Im Bauausschuss hat die Verwaltung am Mittwoch einen sehr guten Plan vorgestellt: Bäume am Stadtplatz.
Ende keiner Erfolgsstory
Am Mittwoch, 14. Mai, sind die Mitarbeiter informiert worden. Ein Mann aus der Geschäftsführung in Dortmund war da, dazu der Bezirksleiter und die Botschaft: Umsätze passen nicht, 31. 10. ist Schluss, weiterbeschäftigt wird bis Jahresende, weil der Markt leergeräumt werden muss. „Die haben uns einfach abgefertigt“, sagt jemand aus der Belegschaft, „das ist schon eine Frechheit gewesen. Von Abfindung war gar keine Rede.“
Wumms! Der Baumarkt-Crash
Wumms! Krach! Und Päng! Ein Baumarkt fliegt ihnen jetzt um die Ohren. Ihnen: Das ist in diesem Fall der OB, die Stadtplanung und die Fraktionen von CSU, SPD und Freien Wählern. Und welcher Baumarkt ist es, der fliegt? Es ist der BayWa Bau- und Gartenmarkt draußen im Westpark. Die Geschichte eines politischen Debakels, und zwar mit Ansage.
Juni-Stadtrat
Kümmern wir uns um die kleinen Dinge des Lebens: Sie kennen bestimmt diese kleinen Mini-Autos, die so winzig klein sind, dass man durchaus auch von winzig kleinen Mini-Autos (WKMA) reden könnte. Gern stehen diese WKMA am Zweiradparkplatz vor der Jesuitenkirche am Theresienplatz oder vis-a-vis vom DM-Markt am Ludwigsplatz, und der Sinn ihres Daseins ist nur der Transport einer Verbraucherinformation. Und jetzt kommt die Grundsatzfrage: Dürfen die das?
Bemerkenswert!
Ich will Ihnen sagen, was ich interessant gefunden habe am Montag im Hauptausschuss: Es war dieser Mann. Peter Euler, SPD-Fraktionschef und –Urgestein. Vielleicht finden Sie das gar nicht interessant, vielleicht aber doch auch. Entscheiden Sie selbst!
Grundl tritt an
Erhard Grundl will bei der Straubinger Oberbürgermeister-Wahl im nächsten Jahr antreten. Das erklärte der jüngst aus dem Bundestag ausgeschiedene Grundl am Samstag bei seiner Verabschiedung durch die niederbayerischen Grünen im Sommerkeller. Warum und Ziele: Das Interview.
Selbstbefriedigt
Im Streit um die fröhliche Büchsenjagd auf die Feinde der Demokratie zitiert die Linke-Kreischefin heute im Tagblatt Karl Popper: „Wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Geht’s noch eine Spur größenwahnsinniger?
Wer entscheidet?
Und schon haben wir einen neuen Aufreger: Wen darf man eigentlich abballern? Nur spielerisch natürlich, fast wie im Videospiel. Fragen wir anlässlich des Abwurf-Spiels der Linken auf dem Fest der Demokratie nach bei Johannes Spielbauer, Stadtrat der Linken:
Wie holt man Kreuzfahrer zurück?
Ein halbes Jahr noch, dann tagt erstmals in Straubing die große internationale Donautourismus-Konferenz. Ist diese Konferenz eine Chance, die von der Stadt selbst verspielten Kreuzfahrtschiffe zurückzuholen? Das wird in den nächsten Wochen immer wieder Thema sein. Zum Start ein Interview mit dem Kreuzfahrt-Experten Davide Boaretto aus Passau.
Ein Denkmal entsteht!
Da steigt der Rauch auf: Wenn 150 Kilo Bronze mit einer Temperatur von 1300 Grad in die Form fließen, dann wird es richtig heiß, und auch noch drei Meter entfernt. So war das am Freitagnachmittag in der Kunstgießerei Gugg. Dort ist jetzt der zweite Teil des Straubinger Eishockey-Denkmals gegossen worden.
Der Peller Hansi
Am Dienstag habe ich einem Freund gesagt, dass ich gleich in den Gottesdienst für den Peller Hansi gehen werde. „Wer ist das?“, hat er gefragt. Ich habe vor Jahren, zum Abschied vom Peller Hansi in den Ruhestand, eine Geschichte geschrieben über diesen Mann und sein Leben. Diese Geschichte habe ich meinem Freund geschickt. Und ich habe gedacht, ich sollte sie auch auf dieser Seite noch einmal bringen: Der Peller Hansi.
Ja zum Fisch
Das Ende wird anders sein, aber beginnen wir heute als seriöse Nachrichtenseite: Mit nur drei Gegenstimmen hat der Stadtrat am Montagabend einem Fischstand am Ludwigsplatz zugestimmt. Der Stadtrat setzte außerdem fest, dass der Stand mindestens 60 Prozent Fisch im Angebot haben muss. So ungefähr kann man das, glaube ich, seriös formulieren. Und jetzt auf in die Highlights:
Zum neuen Bahnhofsplatz
Mit Schnitten aus handgezählten fünf Scheren ist das Band am Treppenaufgang zerschnitten und der neugestaltete Bahnhofsvorplatz eröffnet worden. Er ist wirklich schön geworden, mit nur einer kleinen Überflüssigkeit vielleicht.
Pro und Contra 15 Euro
Was passiert, wenn diese Zwei miteinander reden? Iris Augustin, Inhaberin von Tabak Zeller im Stadtturm und Kostbar in der Aprilgasse, eine Angestellte, selbst mit Sechs-Tage-Woche, klar gegen 15 Euro Mindestlohn. Und Straubings neuer SPD-Chef Marvin Kliem, Mitarbeiter im Berliner Büro einer SPD-MdB und klar für 15 Euro: 33 Minuten Diskussionskultur.
Highlight der Woche: Herpich
Das ist der Mann, der im Jahre 1985 für die Erste Allgemeine Verunsicherung den Ba-Ba-Banküberfall begangen hat. Sieht er nicht aus wie Andreas Schinharl, der sich zusammen mit der Donaufischerin Kathi Mayer um den Fischstand am Stadtplatz bewerben will? Was wäre dann unter dem Trenchcoat? Natürlich Wurst! Das hält zumindest Stadtrat Herpich für möglich.
Raketen-Technologie
„In Weiden in der Oberpfalz“, kommentiert ein Leser die „Pflanzt Bäume!“-Kolumne von voriger Woche, „ist auf dem halben Stadtplatz eine optisch ansprechende Baumreihe realisiert worden.“ Und er schreibt weiter: „Es scheint, dass es möglich ist. Vielleicht sollte man dort mal nachfragen, wie diese biologische Raketentechnologie funktioniert.“ Hier ist das Foto dazu. Aber wie funktioniert das?